Krebsvorsorge

Regelmäßig zur Krebsfrüherkennung

Vorsorge kann Leben retten. Und je früher eine Krebserkrankung erkannt wird, desto höher sind die Chancen auf Heilung. Deshalb ist es so wichtig, dass Sie die Termine zur Krebsfrüherkennung regelmäßig wahrnehmen.

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen in der Regel folgende Leistungen:
  • Abstrich des Muttermundes (Pap-Test)
  • Gynäkologische Tastuntersuchung
  • Blutdruckmessung
  • Abtasten der Brustdrüsen und der Achselhöhlen
  • Untersuchung der Haut
  • Untersuchung des Enddarms
  • Alle zwei Jahre Mammographie-Screening bis zum 70. Lebensjahr
  • Einfacher Test auf Blut im Stuhl, bis zum 55. Lebensjahr jährlich, danach alle 2 Jahre
  • Darmspiegelung alle 10 Jahre
  • Alternativ Stuhltest alle 2 Jahre

Zusatzleistungen zur Krebsfrüherkennung

Zusätzlich zu den kassenärztlichen Leistungen bieten wir Ihnen folgende Gesundheitsleistungen an, die leider nicht von den gesetzlichen Kassen übernommen werden:

Sowohl gut- als auch bösartige Veränderungen der Gebärmutter und der Eierstöcke sind im Frühstadium häufig besser durch eine Ultraschall- als durch eine Tastuntersuchung erkennbar.

Veränderungen der Brustdrüse sind im Frühstadium häufig nicht tastbar. Die Ultraschalluntersuchung ist hier ein wichtiges Instrument zur Früherkennung. Die Mammasonographie ist kein Ersatz für die Mammographie (Röntgenuntersuchung der Brust). Beide Verfahren ergänzen sich.

Die Dünnschichtzytologie ist eine moderne Methode zur Abstrichentnahme und Abstrichaufbereitung, insbesondere bei der Früherkennung des Gebärmutterhalskrebses. Dank dieser Technik wird der Abstrich optimal vorbereitet und ist daher besser beurteilbar.

Humane Papillomaviren werden sexuell übertragen. Sie gehören zu den häufigsten Verursachern von Infektionen im Genitalbereich. Die High-Risk-Typen des Virus können Gebärmutterhalskrebs verursachen, die Low-Risk-Typen lösen die Entstehung von Genitalwarzen (Condylome) aus. Hochmoderne DNA-Testverfahren erlauben einen präzisen Virusnachweis im Abstrich des Gebärmutterhalses.

Der Test gibt einen Hinweis auf Darmkrebs bereits im Frühstadium, indem er den Blutfarbstoff Hämoglobin als Indikator für Blut im Stuhl nachweist. Bei einem positiven Testergebnis bringt eine anschließende Darmspiegelung Gewissheit. Eventuelle Polypen können meist direkt während der Spiegelung entfernt werden.

Blasenkrebs wird häufig erst spät erkannt, da der Tumor im Frühstadium keine Beschwerden verursacht. Der enzymatische Urintest auf Blasenkrebs kann ein Eiweiß nachweisen, das fast ausnahmslos durch Blasenkrebs entsteht.