Harninkontinenz und Beckenbodenschwäche

Urogynäkologie – Behandlung von Harninkontinenz und Beckenbodenschwäche

Blasenschwäche ist ein häufig tabuisiertes Thema. Dabei betrifft es viele Menschen. Wenn Sie unter Harninkontinenz oder Beckenbodenschwäche leiden, sind Sie in unserer Praxis in den besten Händen. Denn für dieses Gebiet sind wir besonders qualifiziert und können Ihnen so alle aktuellen Behandlungsmethoden anbieten.

Harninkontinenz – ein verbreitetes Problem

„Beim Sport fühle ich mich unsicher.“
„Oft habe ich Angst: Werde ich es bis zur Toilette schaffen?“
„Nachts lässt mir meine Blase keine Ruhe.“
„Ohne Einlagen traue ich mich nicht aus dem Haus.“
„Wenn ich niese oder lache, muss ich aufpassen!“

„Ich habe das Gefühl die Blase entleert sich nicht richtig.“
„ Ich habe ein unangenehmes Druckgefühl in der Scheide oder auf Blase und Darm.“
„ Ich glaube, da senkt sich etwas in die Scheide.“
„ Ich habe dauernd eine Blasenentzündung.“

 

Kommt Ihnen davon etwas bekannt vor?

Dann sind Sie in unserer Praxis genau richtig. In unserer urogynäkologischen Sprechstunde behandeln wir diese Beschwerden erfolgreich mit konservativen und auch operativen Therapieverfahren.

Im Zentrum stehen dabei die bewährten Therapien mit Beckenbodengymnastik, Elektrostimulation mit Biofeedback oder auch die medikamentöse Therapie mit Anticholinergika, Noradrenalin-Serotonin-Re-up-take Hemmer oder ein selektiver β3-Adrenozeptoragonist. Auch eine rein lokale Hormontherapie kann an der Scheide zusammen mit angeleiteten Beckenbodenübungen Inkontinenzbeschwerden heilen oder deutlich verbessern, so dass Sie eine operative Behandlung meist umgehen oder hinauszögern können. Sollte jedoch Ihr Leidensdruck dadurch nicht befriedigend verschwinden, können wir Ihre Beckenbodenbeschwerden und Inkontinenz auch operativ behandeln. Dies geschieht teils ambulant, teils stationär mit allen modernen Operationstechniken durch Dr. med. Florian Lenz.

Operative Behandlung von Harninkontinenz und Beckenbodenschwäche

Diese reichen von der klassischen Bändchenanlage bei Belastungsinkontinenz und der Beckenbodenstraffung über die Scheide bei Senkungszuständen bis zur Eigengewebsrekonstruktion oder Kunststoffnetzeinlage bei komplexeren Senkungszuständen. Es ist mir dabei wichtig, die Gebärmutter nach Möglichkeit zu erhalten, denn häufig wird sie noch immer unnötigerweise entfernt, obwohl es sich nur um eine Bindegewebsschwäche handelt.

Wenn die klassische medikamentöse Therapie nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat, behandele ich die Dranginkontinenz oder Drangblase mit der sakralen Nervenmodulation und Nervenstimulation. Es handelt sich dabei um ein innovatives Verfahren, das sogar bei bestimmten Formen der Stuhlinkontinenz und Blasenentleerungsstörung angewandt wird. Während meiner Tätigkeit als Chefarzt in Neustadt und Ludwigshafen habe ich über neun Jahre Erfahrung sammeln und operative Fertigkeiten erwerben können. Als meine Patientin versorge ich Sie nun persönlich im Sankt Elisabethkrankenhaus in Heidelberg.

Durch die Verbindung von ambulanter Versorgung in meiner Praxis und operativer Versorgung im Krankenhaus durch mich persönlich vermeiden wir Doppeluntersuchungen und können den Behandlungserfolg nach der Operation direkt selbst kontrollieren. Auch eine anschließende konservative Therapie mit Beckenbodengymnastik oder medikamentöser Therapie kann nahtlos angeschlossen und überwacht werden.

Sollte es notwendig sein, so betreuen wir Sie gemeinsam und interdisziplinär mit der urologischen Gemeinschaftspraxis Felgner, Sobeck und Geil-Bierschenk in Mannheim.

Vorträge zu Harninkontinenz und Beckenbodenschwäche durch Dr. med. Florian Lenz

Um mein urogynäkologisches Angebot abzurunden, halte ich regelmäßige Vorträge in den Volkshochschulen im Rhein-Neckar-Kreis zum Thema weibliche Harninkontinenz und Beckenbodenschwäche. Dabei stelle ich alle aktuellen Therapiemöglichkeiten bei der Belastungsinkontinenz, der Dranginkontinenz, der Blasensenkung, der Gebärmuttersenkung und der Stuhlinkontinenz vor. Sollten Sie Interesse haben, so informieren Sie sich bitte bei Ihrer lokalen Volkshochschule.

Ich freue mich, Sie auf einem meiner Vorträge begrüßen zu dürfen.

Weiterbildung für Ärzte durch Dr. med. Florian Lenz

Seit 2005 führe ich im Rahmen der urogynäkologischen Weiterbildung regelmäßig Operationskurse zur Therapie von Beckenbodenfunktionsstörungen der Frau durch. Im Zentrum stehen dabei die klassischen und alloplastischen Verfahren zur Therapie der Belastungsinkontinenz und Beckenbodensenkung. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Verfahren zum Gebärmuttererhalt.

Unterschieden werden bei den Kursen anatomische Präparationskurse in den anatomischen Instituten München und Düsseldorf und Operationskurse im Krankenhaus.

Bei den Kursen in den anatomischen Anstalten können die Teilnehmer selbst am anatomischen Frischpräparat verschiedenste Techniken erlernen oder üben. Teilweise sind die Kurse mit dem neuen Pelvitrainer für die laparoskopischen Verfahren kombiniert, da diese Operationstechniken zunehmenden Zulauf erfahren.

Die anatomischen Kurse werden meist gemeinsam mit einem weiteren Fachexperten für Urogynäkologie durchgeführt. Die Kurse sind anerkannt von der Arbeitsgemeinschaft für Urogynäkologie und plastische Beckenbodenrekonstruktion AGUB e.V..

Folgende Techniken können selbst durchgeführt werden:
  • Die vaginale sakrospinale Fixation nach Amreich-Richter mit Faden oder Bandfixationen
  • Die spannungsfreien Bandeinlagen über den retropubischen oder transobturatorischen Zugangsweg.
  • Das vaginale vordere oder hintere Mesh-repair mit sakrospinaler Fixation beidseits (verschiedene Hersteller)
  • Die laparoskopische Sakrokolpopexie, Hysteropexie und Pectopexie mit alloplastischem Material

Die Operationskurse im Krankenhaus beinhalten die Vermittlung der theoretischen und praktischen Kenntnisse in der alloplastischen Descensuschirurgie durch Kurzvorträge und Assistenz im Operationssaal.

Folgende Techniken können assistiert werden:
  • Vaginale netzgestützte Prolapsoperationen mit oder ohne Uteruserhalt (z.B. BSC)
  • Spannungsfreie Vaginalbänder (z.B. TVT, TO-T)
  • Laparoskopische Zervicosakropexie und Pectopexie

Die Kurse richten sich dabei an operativ tätige Gynäkologen und Urologen, die sich auf dem Gebiet der Urogynäkologie weiter fortbilden möchten oder neue Operationstechniken erlernen möchten.

Bei Interesse melden Sie sich bei uns in der Praxis, laden Sie sich den Flyer für die Fortbildung in Düsseldorf herunter oder informieren Sie sich auf der Internetseite der AGUB.